Die beiden in Norwegen gebauten Schwesterschiffe der Werft Trondersverflet A/S Hommelvik bei Trondheim, waren trotz ziemlich verschiedener Werdegänge an einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben im Besitz der gleichen griechischen Reederei, trugen fast gleiche Namen und hatten ähnliches Ende.
Der eisgehende Stückgutfrachter „Akershus“ wurde im Jahr 1977 gebaut und bediente bis 2002 Kurzstrecken zwischen Norwegen und Ostseeanrainern. So war sie zum Beispiel kein seltener Gast in Rostock oder Kiel. Das 79 Meter lange und 13 Meter breite Spezialschiff hatte eine Tragfähigkeit von über 1600 Tonnen plus 40 Container und war besonders für die kleinen Häfen mit begrenzter Be- und Entladeinfrastruktur geeignet. Im Jahr 2002 wurde sie nach Griechenland verkauf und auf den Namen „Avantis III“ umgetauft. Nur zwar Jahre später lief sie in einer Novembernacht trotz des guten Wetters gegen einen kleinen Felsenriff vor der Insel Dorousa nahe der größeren Saronischen Insel Ägina. Das Schiff war mit einer Ladung von Ziegelsteinen und sogar mit einem Honda-Motorrad im vorderen Laderaum auf dem Weg vom westgriechischen Mesolongi nach Zypern. Nur 20 Minuten nach der Kollision sank sie und riss ihren Koch mit sich. Die restlichen 11 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Heute ruht sie auf der Backbordseite mit dem Heck in einer Tiefe von 48 Metern, während die Wrackoberkante in 17 Metern Tiefe liegt.
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