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Frachtdampfer D/S "Gudrun" bei Abelnes


Das deutsche Frachtschiff wurde 1923 bei den Oder Werken in Stettin gebaut und von der Reederei Rud. Christian Gribel Ohg betrieben. Sie hatte eine Länge über Alles von 70,5 m, eine Breite von 11,1 m und einen Tiefgang von 4,6 m. Angetrieben wurde das mit 1485 BRT bemessene Schiff durch eine 650 P.S. starke Dreifach-Expansionsmaschine, mit der eine Maximalgeschwindigkeit von 9,5 kn erreicht werden konnte. Auf ihrer letzten Reise im Jahr 1944 transportierte "Gudrun" eine Ladung von Zement, aber auch Munition für die deutschen Truppen in Südnorwegen. Am 10. Dezember lag sie vor Anker zwischen Abelnes und der Insel Anabeløy, als sie von einer Stafel britischer Mosquito-Bombern angegriffen und in Brand geschossen wurde. Im Anschluss wurde das Schiff ins flachere Wasser gezogen und sank dort. Nach dem Krieg wurde das Wrack von der Munition und vom Großteil der Zementladung befreit und sollte zum Abwracken nach Flekkefjord geschleppt werden. Unglücklicherweise sank sie dabei erneut und liegt heute mit einer deutlichen Vorlast in einer Maximaltiefe von 47 m, sodass die Oberkante des Wracks schon in ca. 20 m erreichbar ist. Das Hinterschiff ruht auf einer Felsenstufe und ist unter dem Eigengewicht des Schiffskörpers etwas nach oben abgeknickt, wodurch das markanteste Teil des Wracks und gleichzeitig sein Symbol - das Hilfssteuerrad am Heck, als erstes zum Vorschein kommt.





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