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Fischerboot „Fri“ im Als Fjord

Eins von diesen unzähligen und eher unspektakulären Wracks ohne „große“ Vorgeschichte, an denen man einfach unter Wasser seinen Spaß und Entspannung haben kann.

Wann genau „Fri“ gebaut wurde, lässt sich heute nicht mehr so einfach rauskriegen. Sicher ist nur, dass sie mal ein zweites Leben im Besitz eines Sporttauchers aus dem süddänischen Sonderburg bekam, nachdem sie als ein Fischerboot ausgedient hatte. In diesem neuen Leben fuhr die kleine Nussschale zu den lokalen Wracks in der Flensburger Förde und im kleinen Belt. Zwischenzeitlich wurden das alte Steuerhäuschen und Stützsegel entfernt und durch eine geräumigere Kajüte über dem ehemaligen Laderaum ersetzt. Ohne ausreichende Pflege sank das Boot irgendwann im Hafen direkt vor dem Vereinsheim des Sonderburger Tauchklubs. Eigentlich wäre es recht praktisch, wenn das Wrack dortbleiben dürfte, aber es musste leider geborgen werden. Doch blieb „Fri“ nicht allzu lange schwimmen und sank kurze Zeit später an der gleichen Stelle, wo sie diesmal für ein halbes Jahr blieb. Nach der zweiten Bergungsaktion verschwand das Boot im Jahr 1997 oder 1998 kurz vor Ostern und sollte nach Abenraa zum Abwracken gebracht werden, doch dazu kam es nicht mehr. Im Norden von Als Fjord auf der Höhe des Dorfes Ballebro wurde „Fri“ von zwei Fischkuttern im Bugbereich gerammt und sank zu dritten Mal. Diesmal in einer Tiefe von ca. 21 Metern, wo sie bis heute mit einer leichten Schlagseite nach Backbord liegt. Der bei der letzten Modernisierung nachgerüstete markante A-Mast mit der völlig von Seenelken und Muscheln überwucherten Takelage ist heute ein Highlight des etwa 11 Meter langen Wracks und liefert ein nahezu mystisches Bild ab.


Quellen: vragguiden.dk

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